Veranstaltungen am Samstag, 04.05.2013
Vorstellung der Studie "Die Mitte im Umbruch"
Starke Demokratie – engagierte Demokrat/innen
Rechtsextremismus ist eine Herausforderung, der sich Zivilgesellschaft und Politik dauerhaft und vor allem gemeinsam stellen müssen. Dabei sind es weniger spektakuläre Einzelaktionen, wie besonders schreckliche Gewalttaten oder der Wahlerfolg einer rechtsextremen Partei durch die das freiheitlich demokratische System der Bundesrepublik durch Rechtsextremismus bedroht wird. Vielmehr droht das langsame Vordringen menschenverachtender Gedanken und Einstellungen die Akzeptanz von Demokratie und Menschenrechten in Deutschland zu unterhöhlen. Schlussendlich besteht die Gefahr, dass Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus, Antiziganismus und andere gruppenbezogene men-schenverachtende Einstellungen zur Normalität in unserer pluralistischen Gesellschaft zu werden. Dem müssen wir uns gemeinsam entgegenstellen.
"Die Mitte im Umbruch", eine von der Friedrich-Ebert-Stiftung in Auftrag gegebene Studie, ist ein Barometer aktueller antidemokratischer Einstellungen in Deutschland. Besonders angesichts des Anfang Mai von der NPD in Leinefelde organisierten "Familientages" mit einem anschließenden Rechts-rockkonzert, auf dem Nazis ihre volksverhetzenden Parolen skandieren, stellt sich die Frage, wie eine engagierte Zivilgesellschaft gegen menschenverachtenden Einstellungen sowohl am rechten Rand als auch in ihrer Mitte vorgehen kann.
Wir sind gespannt darauf, gemeinsam mit dem Herausgeber der Studie, Dr. Ralf Melzer über die Ergebnisse der Analysen zu diskutieren. Im Mittelpunkt der Diskussion soll die Frage stehen, was die Ergebnisse der Studie über den Zustand unserer Gesellschaft und die gegenwärtige Gefährdung der Demokratie aussagen. Zum anderen wollen wir gemeinsam darüber nachdenken, wie eine weitere Verbreitung rechtsextremer Einstellungen verhindert und die Ursachen ihrer Entstehung bearbeitet werden können.
Adresse:
Ratssaal
Markt 7
99706 Sondershausen
Ansprechpartner:
Paul Pasch (erfmail@fes.de)
Gebühr:
keine
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